Die digitale Transformation im Gesundheitswesen erfordert neue Ansätze für Führungskräfte. Deutschland hinkt im Vergleich zu Ländern wie Estland hinterher, was den Einsatz digitaler Technologien angeht. Um diesen Rückstand aufzuholen, müssen Führungskräfte:
- Mitarbeiter stärken: Wohlbefinden fördern, digitale Kompetenzen ausbauen und kontinuierliches Lernen ermöglichen.
- Abteilungen vernetzen: Zusammenarbeit und klare Strukturen für digitale Projekte schaffen.
- Künstliche Intelligenz nutzen: Effizientere Entscheidungen durch datenbasierte Ansätze treffen.
- Vielfalt fördern: Alle Perspektiven einbinden und psychologische Sicherheit gewährleisten.
- Kommunikation verbessern: Transparente und zielgruppengerechte Informationen bereitstellen.
- Investitionen planen: Langfristige finanzielle Planung und Nutzenbewertung.
- IT-Infrastruktur modernisieren: Skalierbare, sichere und vernetzte Systeme implementieren.
Diese Strategien kombinieren technisches Wissen mit Führungskompetenz, um die digitale Gesundheit nachhaltig zu gestalten.
E-Health im Aufbruch: Dorit Posdorf über Führung, Digitalisierung und DocMorris
1. Mitarbeiterwohlbefinden und kontinuierliches Lernen priorisieren
Der Erfolg der digitalen Transformation steht und fällt mit der Akzeptanz und den Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Führungskräfte, die ihre Teams durch diesen Wandel begleiten wollen, müssen das Wohlbefinden ihrer Angestellten in den Fokus rücken und gleichzeitig Möglichkeiten für kontinuierliches Lernen schaffen. Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Einführung partizipativer Entwicklungsprozesse.
Partizipative Entwicklungsprozesse spielen eine Schlüsselrolle. Gesundheitsfachkräfte sollten als Endnutzer aktiv in die Entwicklung und Bewertung digitaler Systeme eingebunden werden. Ein Beispiel dafür ist der E-Health-Monitor in den Niederlanden. Dieser sammelt jährlich Daten zur Nutzung von E-Health-Angeboten und bezieht die Endnutzer aktiv ein.
"Such participatory processes contribute significantly to user satisfaction." – Bertelsmann Stiftung, Analyse von fünf Vorreiternationen im Bereich digitaler Gesundheitsstrategien [1]
Die gezielte Entwicklung digitaler Kompetenzen ist ein weiterer wichtiger Schritt. Dazu gehört, bestehende Kompetenzlücken zu identifizieren und maßgeschneiderte Weiterbildungsmöglichkeiten zu schaffen. Projektbasiertes Lernen und der Austausch von Wissen im Team können dabei besonders effektiv sein.
"Digital Leader:innen befähigen ihre Mitarbeitenden, selbstständig im digitalen Kontext zu agieren. Sie sorgen für die notwendigen Rahmenbedingungen, schaffen Zugänge zu Technologien und Wissen und unterstützen ihre Teams dabei, digitale Kompetenzen aufzubauen." [5]
Flexible Lernformate sind dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor. Kompakte interne Schulungen und sogenannte Leadership Sprints vermitteln technische Fähigkeiten und Soft Skills in kurzen, praxisnahen Modulen. Solche Formate fördern nicht nur den Aufbau von Kompetenzen, sondern auch eine lernorientierte Führungskultur.
Ein weiterer Vorteil der digitalen Transformation ist die Entlastung der Mitarbeitenden durch den Einsatz moderner Technologien. Dies bringt nicht nur spürbare Erleichterung im Arbeitsalltag, sondern bietet auch Lösungen für den Fachkräftemangel [2][3].
Eine Kultur des kontinuierlichen Lernens entsteht, wenn Führungskräfte diese Haltung aktiv vorleben und fördern. Mitarbeitende sollten dazu ermutigt werden, ihr Wissen zu hinterfragen und sich stetig weiterzuentwickeln.
Dr. Sven Jungmann bietet Keynotes und Vorträge zu Themen wie künstliche Intelligenz, Innovation und digitale Gesundheit an. Mit seinen praxisnahen Einblicken in technologische Entwicklungen unterstützt er Organisationen dabei, die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten und zu nutzen.
2. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Change Management aufbauen
Nachdem die individuellen Kompetenzen gestärkt wurden, ist der nächste Schritt, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen zu fördern. Um digitale Gesundheitsstrategien erfolgreich umzusetzen, braucht es eine enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten. Ohne klare Strukturen und ein durchdachtes Change Management können selbst die besten Ideen an organisatorischen Hürden scheitern. Klare Verantwortlichkeiten und gut definierte Prozesse sind daher unverzichtbar.
Klare Verantwortlichkeiten und Governance-Strukturen sind das Rückgrat für bereichsübergreifende Projekte. Führungskräfte sollten Steuerungsgremien einrichten, die Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringen. Diese Gremien übernehmen die Koordination, überwachen Fortschritte und fördern den Austausch zwischen allen Beteiligten [1].
Ein Beispiel aus Deutschland verdeutlicht dies: Im Jahr 2023 entwickelte das Bundesgesundheitsministerium seine Digitalisierungsstrategie für Gesundheit und Pflege. Dabei wurden über 500 Personen und Institutionen eingebunden [1]. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig eine breite Abstimmung zwischen Patienten, medizinischen Fachkräften, Pflegeeinrichtungen und anderen Akteuren ist.
Die Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen und zwischen verschiedenen Akteuren hat sich als besonders effektiv erwiesen. Eine digitale Gesundheitsstrategie muss europäische, nationale und sektorale Perspektiven berücksichtigen. Das erfordert eine aktive Kooperation zwischen nationalen Akteuren wie der Bundesregierung, Ministerien, Ärztekammern, Krankenkassen und anderen Organisationen [1].
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die kontinuierliche Einbindung der Endnutzer. Gesundheitsdienstleister und Patienten sollten aktiv in die Entwicklung und Anpassung digitaler Strategien eingebunden werden. Besonders Gesundheitsfachkräfte spielen hier eine zentrale Rolle, da sie direkt am Point of Service arbeiten und wertvolles Feedback geben können, um die Prozesse patientenorientierter zu gestalten [1][4].
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist zudem die ausreichende Ressourcenausstattung. Die Institutionen, die für die Umsetzung und das Management von Projekten verantwortlich sind, benötigen von Beginn an genügend personelle und finanzielle Mittel, um effektiv arbeiten zu können [1].
Führungskräfte sollten außerdem präzise Roadmaps mit klaren Zeitplänen und Verantwortlichkeiten entwickeln, um aktuelle und künftige Projekte zu strukturieren. Regelmäßige Monitoring-Systeme helfen dabei, qualitative und quantitative Daten zu sammeln, die Auskunft über die Nutzung und Akzeptanz digitaler Gesundheitsangebote geben [1].
Durch diese partizipative Herangehensweise wird sichergestellt, dass verschiedene Perspektiven berücksichtigt werden – ein entscheidender Schritt, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen erfolgreich und nachhaltig voranzutreiben.
3. Künstliche Intelligenz für Entscheidungsunterstützung implementieren
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen eröffnet spannende Möglichkeiten, um datengestützte Entscheidungen auf Führungsebene zu treffen. Aufbauend auf bestehenden Strukturen kann KI nicht nur die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit unterstützen, sondern auch Routineaufgaben automatisieren und Arbeitsabläufe digitalisieren. Das Ergebnis? Führungskräfte gewinnen mehr Zeit für strategische Themen, während datenbasierte Ansätze die Qualität ihrer Entscheidungen verbessern. Die Haufe Akademie beschreibt diesen Wandel treffend:
"KI im Unternehmen wird dabei auch die Führungsarbeit grundlegend verändern – sie unterstützt Sie bei datenbasierten Entscheidungen und übernimmt Routineaufgaben, während Sie sich auf strategische Themen konzentrieren." [5]
"Sie erreichen eine höhere Produktivität durch digitalisierte Workflows und steigern die Entscheidungsqualität durch datenbasierte Ansätze." [5]
Damit die Einführung von KI gelingt, ist es entscheidend, geeignete Anwendungsbereiche zu identifizieren und die Lösungen nahtlos in die vorhandenen IT-Strukturen zu integrieren. Dabei müssen selbstverständlich alle Datenschutzvorgaben eingehalten werden. Um die Akzeptanz der neuen Technologien zu fördern, sind maßgeschneiderte Schulungen und eine offene, transparente Kommunikation essenziell. Experten wie Dr. Sven Jungmann bieten hierzu Keynotes und Beratungen an, die Organisationen dabei helfen, den Übergang zu datenbasierter Führung erfolgreich zu gestalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Systeme sollten regelmäßig überwacht und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie stets aktuelle und qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern.
4. Eine Führungskultur schaffen, die alle Stimmen wertschätzt
Nachhaltige Veränderungen gelingen nur, wenn alle Beteiligten aktiv einbezogen werden. Eine Führungskultur, die Vielfalt respektiert und unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt, ist der Schlüssel dazu. Während KI-Systeme datenbasierte Entscheidungsgrundlagen bieten, sind es letztlich die Menschen mit ihren individuellen Erfahrungen und Sichtweisen, die den Wandel vorantreiben. Diese Zusammenarbeit bildet die Grundlage für ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld.
Ein entscheidender Faktor dabei ist psychologische Sicherheit. Mitarbeitende sollten sich frei fühlen, ihre Meinungen, Bedenken und Ideen zu äußern. Gerade im Gesundheitswesen, wo verschiedene Berufsgruppen wie Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte sowie IT-Fachleute zusammenarbeiten, ist es wichtig, dass jede Expertise gehört wird.
Regelmäßiges Feedback ist ebenfalls unverzichtbar. Führungskräfte sollten sowohl auf formelle Wege wie Mitarbeiterbefragungen als auch auf informelle Gespräche setzen, um ihre Strategien anzupassen. Besonders wertvoll sind die Einsichten derjenigen, die täglich mit digitalen Systemen arbeiten – ihre praktischen Erfahrungen liefern oft entscheidende Impulse.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Förderung unterschiedlicher Denkansätze. Interdisziplinäre Teams, die verschiedene Hintergründe und Erfahrungen vereinen, entwickeln oft die besten Lösungen. Diese Vielfalt schafft eine offenere Entscheidungsfindung, bei der alle Stimmen gehört werden.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Führungskräfte aktiv zuhören und Entscheidungen transparent kommunizieren. Wenn Mitarbeitende sehen, wie ihre Beiträge in strategische Entscheidungen einfließen, steigt ihre Motivation und Bereitschaft, Veränderungen mitzutragen. Eine solche Kultur des Vertrauens ist unverzichtbar, um digitale Innovationen erfolgreich umzusetzen.
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5. Klare Kommunikation während der digitalen Transformation aufrechterhalten
Eine der häufigsten Stolperfallen bei digitalen Transformationen ist mangelhafte Kommunikation. Wenn Mitarbeitende nicht verstehen, warum neue Systeme eingeführt werden oder wie diese ihren Arbeitsalltag beeinflussen, kann das schnell zu Unsicherheiten und Widerstand führen. Deshalb ist eine offene, klare und kontinuierliche Kommunikation entscheidend, um alle Beteiligten mitzunehmen.
Setzen Sie klare Erwartungen von Anfang an. Es ist wichtig, frühzeitig und offen über bevorstehende Veränderungen zu sprechen. Teilen Sie mit, welche Herausforderungen auftreten könnten, welche Vorteile langfristig zu erwarten sind und wie die einzelnen Schritte zeitlich geplant sind. Dabei sollten Sie realistische Zeitrahmen setzen und auch mögliche Stolpersteine nicht verschweigen.
Wählen Sie passende Kommunikationskanäle. Technische Details lassen sich oft besser schriftlich erklären, während sensible Themen in persönlichen Gesprächen besser aufgehoben sind. Regelmäßige Updates zum Fortschritt der Digitalisierungsprojekte sorgen dafür, dass alle auf dem gleichen Stand bleiben.
Passen Sie Ihre Botschaften an die Zielgruppe an. Unterschiedliche Berufsgruppen haben unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Pflegekräfte brauchen andere Details als IT-Expert:innen oder Verwaltungsmitarbeitende. Vermeiden Sie unnötigen Fachjargon und setzen Sie auf eine verständliche Sprache. Konkrete Beispiele aus dem Arbeitsalltag machen abstrakte Konzepte greifbarer und helfen, die Vorteile neuer Systeme zu verdeutlichen.
Fördern Sie den Dialog. Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Führungskräfte sollten aktiv nach Feedback fragen und Raum für offene Diskussionen schaffen. Wenn Mitarbeitende merken, dass ihre Rückmeldungen ernst genommen werden, steigt die Bereitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen.
Sobald ein offener Austausch etabliert ist, stärken Sie das Vertrauen, indem Sie regelmäßig Rückmeldungen geben. Gerade in kritischen Phasen der Transformation ist es wichtig, kleine Erfolge zu teilen und Fortschritte zu feiern. Das motiviert und zeigt, dass der Prozess in die richtige Richtung geht. Gleichzeitig sollten Probleme nicht unter den Teppich gekehrt, sondern offen angesprochen und gemeinsam gelöst werden. So schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Veränderungen als Chance wahrgenommen werden.
6. Finanzielle Nachhaltigkeit durch kluge Investitionen sicherstellen
Digitale Gesundheitstechnologien bringen oft hohe Anfangsinvestitionen mit sich, deren Nutzen sich erst über einen längeren Zeitraum entfaltet. Führungskräfte im Gesundheitswesen stehen dabei vor der Aufgabe, den Return on Investment (ROI) realistisch einzuschätzen und gleichzeitig Patientenergebnisse sowie Kosteneffizienz in Einklang zu bringen.
Denken Sie langfristig: Traditionelle Planungsmodelle mit einem Zeithorizont von fünf Jahren übersehen häufig die langfristigen Qualitätsverbesserungen. Digitale Gesundheitslösungen zeigen ihren vollen Nutzen oft erst nach drei Jahren. Es empfiehlt sich daher, mittel- bis langfristig zu planen – also über 7 bis 10 Jahre oder länger [7]. Eine strukturierte Kalkulation auf dieser Basis schafft Klarheit.
Nutzen Sie umfassende Kosten-Nutzen-Analysen: Das eHealth-CBA-Framework bietet eine fundierte Grundlage, um finanzielle und wirtschaftliche Werte aus verschiedenen Perspektiven zu bewerten – von der internen Effizienz bis hin zur Verteilung zwischen Stakeholdern. Dieses Modell orientiert sich an den vier Kernzielen des Gesundheitswesens: der Verbesserung der Bevölkerungsgesundheit, der Steigerung der Patientenerfahrung, der Senkung der Kosten pro Patient und der besseren Work-Life-Balance der Mitarbeitenden [7].
Direkte und indirekte Effekte messen: Die Einführung elektronischer Patientenakten (EMR) bietet zahlreiche Vorteile. Dazu gehören eine verbesserte Patientenerfahrung, weniger unerwünschte Ereignisse, kürzere Krankenhausaufenthalte, Zeitersparnis durch virtuelle Versorgung, höhere Produktivität der Mitarbeitenden und Einsparungen bei den medizinischen Kosten pro Patient [7].
Digitalisierungsprojekte strategisch angehen: Neue Technologien sollten immer in bestehende Strategien eingebettet werden, um Ressourcenverschwendung zu vermeiden. Wertorientierte Geschäftsmodelle, die ethische und gesellschaftliche Vorteile mit finanzieller Tragfähigkeit verbinden, sind hier entscheidend [6] [8].
Nicht-monetäre Kosten berücksichtigen: Dazu zählen Infrastrukturinvestitionen, laufende Kosten für den Betrieb und die Wartung von EMR-Systemen sowie zusätzliche Ausgaben, die durch eine erhöhte Patientennachfrage entstehen können. Eine transparente Aufschlüsselung dieser Kosten hilft, realistische Budgets zu erstellen und unerwartete Ausgaben zu vermeiden. Diese präzise Planung bildet die Grundlage für weitere digitale Initiativen.
7. Eine flexible Infrastruktur für digitale Innovationen schaffen
Um die digitale Transformation im Gesundheitswesen erfolgreich voranzutreiben, braucht es eine technische Basis, die nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch Raum für zukünftige Technologien bietet. Führungskräfte stehen vor der Aufgabe, eine IT-Infrastruktur zu entwickeln, die sowohl flexibel als auch skalierbar ist. Diese Grundlage ermöglicht es, Innovationen nachhaltig umzusetzen und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Eine skalierbare Architektur aufbauen: Der Schlüssel zu erfolgreichen digitalen Gesundheitsinitiativen liegt in einer Infrastruktur, die mit den Anforderungen wächst, ohne dabei an Leistung einzubüßen oder die Kosten in die Höhe zu treiben. Besonders im Gesundheitswesen, wo digitale Versorgungsnetze immer wichtiger werden, ist eine solche Architektur unverzichtbar. Sie gewährleistet nicht nur effiziente Prozesse, sondern auch einen reibungslosen Datenaustausch, der für langfristige Fortschritte entscheidend ist [9].
Interoperabilität als Grundstein setzen: Gesundheitssysteme der Zukunft müssen miteinander vernetzt sein, um einen nahtlosen Informationsfluss zu ermöglichen. Nur so können patientenzentrierte Dienstleistungen gewährleistet werden. Interoperabilität ist dabei kein optionales Merkmal, sondern eine Grundvoraussetzung [4].
Sichere Plattformen für Datenaustausch etablieren: Sicherheit spielt eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen. Der kontrollierte Austausch sensibler Daten erfordert Plattformen, die höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Diese Lösungen sorgen dafür, dass Informationen sicher zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitssektor fließen können, ohne dabei die Integrität der Daten zu gefährden.
Fazit
Erfolgreiche digitale Führungsstrategien stützen sich auf die zuvor beschriebenen Ansätze. Die digitale Transformation im Gesundheitswesen verlangt durchdachte und langfristige Strategien. Die sieben vorgestellten Methoden bilden ein zusammenhängendes Konzept, das Führungskräften hilft, ihre Organisation sicher durch den digitalen Wandel zu steuern.
Dabei steht die kontinuierliche Weiterentwicklung und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit erhöht nicht nur die Effizienz, sondern legt auch die Basis für nachhaltige Veränderungen.
Führungskräfte, die künstliche Intelligenz gezielt und strategisch nutzen, können sich entscheidende Vorteile verschaffen – sowohl im Wettbewerb als auch in der Verbesserung der Patientenversorgung.
Eine Führungskultur, in der alle Stimmen gehört werden, fördert Innovation und stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden in den Veränderungsprozess. Klare und offene Kommunikation während der Transformation verhindert Missverständnisse und fördert die notwendige Akzeptanz auf allen Ebenen.
Gezielte Investitionen in strategische Bereiche sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg digitaler Initiativen. Organisationen, die ihre Ressourcen klug einsetzen, können sowohl aktuelle Herausforderungen bewältigen als auch langfristige Ziele erreichen.
Eine skalierbare und interoperable IT-Infrastruktur bildet das Fundament für digitale Projekte. Ohne sie bleiben Initiativen oft unzusammenhängend und ineffektiv.
Mit einer starken technischen Basis können KI-gestützte Entscheidungen getroffen werden, während eine offene Kommunikationskultur die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen stärkt. Klug geplante Investitionen sorgen dafür, dass sowohl die technische Infrastruktur als auch die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden kontinuierlich vorangetrieben werden. Die Zukunft der digitalen Gesundheit entsteht durch die Verbindung von mitarbeiterorientierter Führung, technischer Kompetenz und klarer Kommunikation.
Dr. Sven Jungmann bietet praxisnahe Keynotes und Vorträge, die den Transformationsprozess im Gesundheitswesen greifbar machen. Seine maßgeschneiderten Inhalte zu künstlicher Intelligenz, Innovation und digitaler Gesundheit liefern wertvolle Einblicke in technologische Entwicklungen und unterstützen dabei, die digitale Transformation effektiv zu gestalten und umzusetzen.
FAQs
Wie können Führungskräfte im Gesundheitswesen ihre Teams dabei unterstützen, digitale Kompetenzen zu entwickeln?
Führungskräfte im Gesundheitswesen spielen eine entscheidende Rolle dabei, ihre Teams fit für die digitale Zukunft zu machen. Eine klare digitale Vision ist dabei der erste Schritt. Indem sie regelmäßig Weiterbildungsangebote wie Workshops oder Schulungen bereitstellen und den Zugang zu modernen digitalen Tools ermöglichen, schaffen sie die Grundlage für den Kompetenzaufbau.
Ebenso wichtig ist es, ein Arbeitsumfeld zu fördern, das Innovation und Offenheit gegenüber neuen Technologien unterstützt. Mitarbeitende sollten dazu ermutigt werden, digitale Lösungen eigenständig zu erkunden und anzuwenden. So können sie aktiv an der digitalen Transformation mitwirken und neue Ansätze in den Arbeitsalltag integrieren.
Regelmäßige Kommunikation und konstruktives Feedback sind dabei unerlässlich. Sie helfen den Teams, sich sicher im Umgang mit digitalen Technologien zu fühlen und deren Möglichkeiten optimal zu nutzen. So wird die digitale Kompetenz nicht nur aufgebaut, sondern auch nachhaltig gestärkt.
Wie verändert Künstliche Intelligenz die Entscheidungsfindung in der digitalen Gesundheit, und wie lässt sie sich erfolgreich einsetzen?
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie Entscheidungen im Gesundheitswesen getroffen werden. Durch die Analyse riesiger Datenmengen ermöglicht sie präzise, individuell angepasste Empfehlungen. Ob es darum geht, Muster zu erkennen, Diagnosen zu unterstützen oder personalisierte Behandlungspläne zu erstellen – KI trägt dazu bei, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.
Damit KI jedoch ihr volles Potenzial entfalten kann, ist eine gezielte Anwendung in Schlüsselbereichen notwendig. Dazu gehören:
- Analyse medizinischer Bilddaten: KI kann dabei helfen, Anomalien in Röntgenbildern oder MRT-Scans schneller und genauer zu identifizieren.
- Unterstützung bei chirurgischen Eingriffen: Präzisionswerkzeuge, die durch KI gesteuert werden, können Chirurgen bei komplexen Operationen unterstützen.
- Optimierung der Telemedizin: KI-basierte Systeme können die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten effizienter gestalten und Diagnosen in Echtzeit unterstützen.
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist die Benutzerfreundlichkeit dieser Technologien. KI-Lösungen müssen so gestaltet sein, dass sie nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden können. Nur so gewinnen sie das Vertrauen und die Akzeptanz von medizinischem Fachpersonal und Patienten gleichermaßen.
Warum ist eine klare Kommunikation während der digitalen Transformation im Gesundheitswesen entscheidend und wie lässt sie sich effektiv gestalten?
Eine klare und zielgerichtete Kommunikation spielt eine Schlüsselrolle, um alle Beteiligten während der digitalen Transformation mitzunehmen und Akzeptanz für Veränderungen zu schaffen. Ohne eine verständliche und offene Kommunikation können Missverständnisse entstehen, die den Fortschritt behindern.
Um dies zu vermeiden, ist es entscheidend, klare Verantwortlichkeiten festzulegen und konkrete, messbare Ziele zu definieren. Ebenso wichtig ist es, sowohl Fachkräfte als auch Patientinnen und Patienten aktiv in den Prozess einzubeziehen. Durch regelmäßiges Feedback und transparente Informationen kann Vertrauen aufgebaut werden, was wiederum die Akzeptanz und den Erfolg der Veränderungen stärkt.
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