KPIs (Key Performance Indicators) sind messbare Kennzahlen, die den Erfolg digitaler Gesundheitslösungen bewerten. Sie helfen Organisationen, Fortschritte in Patientenversorgung, Effizienz und Technologieakzeptanz zu messen. Zu den wichtigsten Kategorien zählen:

  • Patientenorientierte KPIs: Behandlungserfolge, Zugänglichkeit und Nutzerzufriedenheit.
  • Betriebsorientierte KPIs: Kosteneinsparungen, Compliance und Technologieakzeptanz.
  • Technologie-KPIs: Systemperformance, KI-Integration und Cybersicherheit.

Der richtige Mix aus vorlaufenden (z. B. Adoptionsraten neuer Technologien) und nachlaufenden KPIs (z. B. klinische Ergebnisse) bietet eine umfassende Bewertung. Echtzeit-Dashboards und KI-gestützte Analysen unterstützen dabei, Trends frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu optimieren.

Die Auswahl der KPIs sollte gezielt auf Patientenbedürfnisse, organisatorische Ziele und technische Entwicklungen abgestimmt sein, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten.

12 Telehealth & Digital Patient Engagement KPIs Every Health Tech Leader Must Have

So wählen Sie effektive KPIs in der digitalen Gesundheit aus

Um den Erfolg digitaler Gesundheitsinitiativen zu messen, ist die Auswahl der richtigen KPIs entscheidend. Fachleute betonen, dass eine effektive KPI-Strategie drei zentrale Aspekte berücksichtigen sollte: die Perspektive der Patienten, die organisatorischen Ziele und die technologische Weiterentwicklung. Diese drei Säulen schaffen die Grundlage für eine Messstrategie, die sowohl kurzfristige Erfolge als auch langfristige Entwicklungen abbildet. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie patientenorientierte, strategische und technologieorientierte KPIs sinnvoll auswählen können.

Fokus auf Patientenergebnisse und -erfahrung

Patientenorientierte KPIs stehen im Mittelpunkt jeder erfolgreichen Digital-Health-Strategie. Sie erfassen sowohl medizinische Ergebnisse als auch die Qualität der digitalen Patientenerfahrung. Dabei gehen sie über einfache Zufriedenheitsumfragen hinaus.

  • Behandlungsergebnis-KPIs: Diese Kennzahlen dokumentieren den medizinischen Nutzen digitaler Lösungen. Beispiele sind die Verbesserung von Laborwerten, die Senkung von Wiedereinweisungsraten oder die Steigerung der Therapietreue. Solche Daten belegen, wie digitale Gesundheitsangebote die Gesundheit der Patienten direkt beeinflussen.
  • Zugänglichkeits-KPIs: Diese messen, wie gut Patienten auf digitale Gesundheitsdienste zugreifen können. Dazu gehören die durchschnittliche Wartezeit bis zur ersten digitalen Konsultation, die Verfügbarkeit von Online-Terminen oder die Barrierefreiheit der Plattformen. Gerade in Deutschland, wo die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranschreitet, sind diese KPIs besonders relevant.
  • Nutzererfahrungs-KPIs: Hierzu zählen die Benutzerfreundlichkeit von Apps, die Verständlichkeit digitaler Gesundheitsinformationen und die Erfolgsrate bei der Nutzung von Telemedizin-Plattformen. Solche Kennzahlen helfen, digitale Angebote kontinuierlich zu verbessern und noch stärker auf die Bedürfnisse der Patienten auszurichten.

KPIs an die Unternehmensziele anpassen

Neben der Patientenperspektive sollten KPIs eng mit den strategischen Zielen Ihrer Organisation verknüpft sein. Ein Krankenhaus, das die Effizienz seiner Abläufe steigern möchte, benötigt andere Kennzahlen als eine Praxis, die ihre Patientenbindung stärken will. Diese Ausrichtung stellt sicher, dass KPIs relevante Erkenntnisse liefern.

  • Kosteneffizienz-KPIs: Da digitale Gesundheitslösungen oft mit hohen Investitionen verbunden sind, helfen Kennzahlen wie die Kosteneinsparung pro Patient, die Reduktion des Verwaltungsaufwands oder die Optimierung der Ressourcennutzung, den finanziellen Erfolg solcher Initiativen zu bewerten. Besonders wichtig ist dabei die Betrachtung der Gesamtbetriebskosten, die sowohl Anschaffungs- als auch laufende Kosten umfassen.
  • Compliance-KPIs: Diese überwachen die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und interner Richtlinien. Sie sind essenziell, um das Vertrauen der Patienten zu sichern und die langfristige Stabilität digitaler Gesundheitslösungen zu gewährleisten.
  • Technologieakzeptanz-KPIs: Diese messen, wie gut neue digitale Systeme von Mitarbeitern und Patienten angenommen werden. Kennzahlen wie die Nutzungsrate neuer Systeme, die Zeit bis zur vollständigen Implementierung oder die Anzahl der Supportanfragen geben wertvolle Hinweise auf den Erfolg der digitalen Transformation.

KPIs wählen, die mit der Technologie mitwachsen

Die rasante Entwicklung digitaler Gesundheitstechnologien erfordert flexible KPIs, die sich an neue Möglichkeiten anpassen lassen. Statische Kennzahlen verlieren schnell an Aussagekraft, wenn Technologien sich weiterentwickeln. Daher sollten KPIs von Anfang an skalierbar und anpassungsfähig gestaltet werden.

  • KI-Integration-KPIs: Mit der zunehmenden Verbreitung von KI im Gesundheitswesen gewinnen Kennzahlen an Bedeutung, die die Genauigkeit von KI-gestützten Diagnosen, die Effizienz automatisierter Prozesse oder die Qualität von Vorhersagemodellen messen. Diese KPIs müssen mit den Fortschritten der KI-Technologie Schritt halten.
  • Interoperabilitäts-KPIs: Um die Integration verschiedener digitaler Systeme zu bewerten, sind Kennzahlen wie die Datenübertragungsqualität, die Kompatibilität mit Standards wie HL7 FHIR oder die Effizienz von Schnittstellen entscheidend. Diese helfen, Insellösungen zu vermeiden und eine vernetzte digitale Gesundheitslandschaft zu schaffen.
  • Datenqualitäts-KPIs: Diese erfassen die Vollständigkeit, Genauigkeit und Aktualität von Gesundheitsdaten. Da Big Data und Analysen im Gesundheitswesen immer wichtiger werden, sind diese KPIs unverzichtbar für fundierte Entscheidungen.
  • Cybersicherheits-KPIs: Mit der Zunahme von Cyberangriffen auf Gesundheitseinrichtungen sind Kennzahlen wie die Anzahl erkannter Sicherheitsvorfälle, die Reaktionszeit auf Bedrohungen und die Effektivität von Schutzmaßnahmen essenziell. Diese KPIs gewährleisten den Schutz sensibler Patientendaten und die Sicherheit digitaler Systeme.

Die Auswahl der richtigen KPIs, die sowohl die Patientenperspektive, die organisatorischen Ziele als auch die technologische Weiterentwicklung berücksichtigen, ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung digitaler Gesundheitsinitiativen. Sie helfen nicht nur, den aktuellen Erfolg zu messen, sondern auch, sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

Arten von KPIs und deren Einsatz in der digitalen Gesundheit

Im Bereich der digitalen Gesundheit lassen sich KPIs (Key Performance Indicators) grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen: vorlaufende und nachlaufende Indikatoren. Diese Kategorien bieten unterschiedliche Perspektiven auf den Erfolg. Während vorlaufende KPIs als Frühwarnsysteme dienen, die auf Trends hinweisen, bevor sie sich in den Endergebnissen zeigen, dokumentieren nachlaufende KPIs bereits eingetretene Veränderungen und bewerten die tatsächlichen Auswirkungen von Maßnahmen.

Vorlaufende KPIs: Den Blick nach vorne richten

Vorlaufende KPIs helfen dabei, zukünftige Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und ermöglichen so ein proaktives Eingreifen. Diese Kennzahlen geben Aufschluss über Aktivitäten, die den gewünschten Ergebnissen vorausgehen, und machen potenzielle Probleme frühzeitig sichtbar.

Einige Beispiele für vorlaufende KPIs im digitalen Gesundheitswesen:

  • Technologie-Adoptionsraten: Wie häufig wird eine Krankenhaus-App täglich genutzt? Wie viele Ärzte verwenden elektronische Verschreibungssysteme? Oder wie hoch sind die Anmeldequoten für Telemedizin-Plattformen?
  • Schulungs- und Kompetenz-KPIs: Anzahl durchgeführter Schulungen, Zertifizierungsraten für neue digitale Systeme und Kompetenzbewertungen des Personals im Umgang mit digitaler Technologie.
  • Engagement-Metriken: Durchschnittliche Sitzungsdauer in Gesundheits-Apps, wie oft Patienten ihre Daten aktualisieren, oder die Anzahl genutzter Funktionen pro Nutzer.
  • System-Performance-KPIs: Ladezeiten, Verfügbarkeitsraten und die Häufigkeit von Systemausfällen – alles entscheidend für die Akzeptanz digitaler Lösungen.

Nachlaufende KPIs: Den Erfolg messen

Nachlaufende KPIs zeigen, ob die ergriffenen Maßnahmen die angestrebten Ziele erreicht haben. Sie sind essenziell für die Bewertung von Ergebnissen und die Rechtfertigung von Investitionen.

Beispiele für nachlaufende KPIs:

  • Klinische Ergebnis-Kennzahlen: Statistiken wie Wiedereinweisungsraten, Komplikationsraten oder Behandlungserfolgsquoten. Zum Beispiel: die 30-Tage-Wiedereinweisungsrate nach Herzoperationen oder die Heilungsrate bei chronischen Wunden.
  • Effizienz- und Kostenkennzahlen: Verkürzte Wartezeiten, reduzierte Behandlungsdauern oder eingesparte Verwaltungskosten. Digitale Terminbuchungssysteme können beispielsweise die Wartezeit auf Facharzttermine deutlich reduzieren.
  • Patientenzufriedenheit: Kennzahlen wie der Net Promoter Score (NPS) für digitale Dienste, Beschwerderaten oder Bewertungen von Telemedizin-Konsultationen, die die Akzeptanz langfristig beeinflussen.
  • Compliance- und Sicherheits-KPIs: Anzahl von Datenschutzverletzungen, Ergebnisse interner Audits oder die Einhaltung von DSGVO-Anforderungen.

Der Mix macht’s: Vorlaufende und nachlaufende KPIs kombinieren

Die Kombination beider KPI-Typen bietet eine ganzheitliche Sicht auf die Leistung. Sie ermöglicht es, präventive Maßnahmen mit reaktiven Erkenntnissen zu verbinden. Ein gutes Beispiel: Wenn niedrige Schulungsraten zu häufigeren Systemfehlern führen, können diese Zusammenhänge durch die Verknüpfung von vorlaufenden und nachlaufenden KPIs erkannt und adressiert werden.

Moderne Dashboards integrieren beide KPI-Arten und visualisieren sie in Echtzeit. So können Organisationen nicht nur Trends und Schwachstellen erkennen, sondern auch automatische Warnmeldungen erhalten, wenn kritische Schwellenwerte überschritten werden. Dabei ist auch die Messfrequenz entscheidend: Vorlaufende KPIs sollten regelmäßig, etwa täglich oder wöchentlich, überprüft werden, während nachlaufende KPIs meist monatlich oder quartalsweise erfasst werden. Diese abgestimmte Herangehensweise bildet die Grundlage für die in den nächsten Abschnitten beschriebenen Tracking-Maßnahmen.

Häufige KPI-Probleme und deren Lösungsansätze

Die Einführung von KPIs im Bereich der digitalen Gesundheit stößt oft auf Widerstand innerhalb der Belegschaft. Viele Mitarbeitende sehen darin entweder eine zusätzliche Belastung oder empfinden sie als Kontrollinstrument. Um solche Hürden zu überwinden, ist es entscheidend, gezielt das Vertrauen und die Akzeptanz der Mitarbeitenden zu gewinnen.

Wie Mitarbeiter für KPIs begeistert werden können

Diese Vorbehalte lassen sich durch klare Kommunikation und eine unterstützende Führungskultur abbauen. Die Bereitschaft der Mitarbeitenden, Veränderungen anzunehmen und neue Fähigkeiten zu erlernen, ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg digitaler Transformationsprozesse – einschließlich der Einführung von KPIs [1]. Führungskräfte spielen dabei eine zentrale Rolle, da ihr Engagement maßgeblich beeinflusst, wie neue Technologien, wie etwa KPIs, von den Mitarbeitenden – insbesondere im Pflegebereich – aufgenommen werden [1].

Ein starker Anreiz für Mitarbeitende ist die Aussicht auf mehr Effizienz. Viele suchen nach Werkzeugen, die ihre tägliche Arbeit erleichtern [1]. Zudem zeigen Studien, dass Pflegekräfte offen für technologische Innovationen sind: 90 % von ihnen schätzen ihre Bereitschaft, neue Technologien zu nutzen, als hoch oder sehr hoch ein [1].

Die Art und Weise, wie Führungskräfte kommunizieren, ist ebenfalls entscheidend. Sie sollten dabei auf die individuellen Werte und Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen [1]. Zusätzlich kann ein digital gestützter Austausch innerhalb des Teams dazu beitragen, den Zugang zu relevanten Daten zu erleichtern und Transparenz zu schaffen [1].

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Best Practices für die Verfolgung und Verbesserung von KPIs

Die kontinuierliche Überwachung, Analyse und Anpassung von KPIs ist entscheidend für den Erfolg im Bereich der digitalen Gesundheit.

Echtzeit-KPI-Verfolgung mit Dashboards

Moderne Dashboards machen es möglich, KPI-Daten in Echtzeit zu visualisieren. Indem sie verschiedene Datenquellen wie Patientenmanagementsysteme oder IoT-Geräte integrieren, schaffen sie eine zentrale Plattform für relevante Kennzahlen. Besonders hilfreich sind automatische Benachrichtigungen, die bei kritischen Abweichungen sofort Alarm schlagen. Das erlaubt es, frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren und die Versorgung laufend zu verbessern. Diese Echtzeiteinblicke bieten eine solide Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Prozesse gezielt anzupassen.

KPI-Daten als Entscheidungsgrundlage

Die systematische Analyse von KPI-Daten spielt eine zentrale Rolle in Entscheidungsprozessen. Gesundheitsorganisationen, die regelmäßig ihre KPIs überprüfen, Trends auswerten und konkrete Maßnahmen ableiten, sind besser aufgestellt. Ein strukturierter Ansatz, der auch die Verknüpfung verschiedener Kennzahlen berücksichtigt, macht es einfacher, Zusammenhänge und Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu erkennen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Transparenz: Wenn alle Mitarbeitenden Zugang zu KPI-Daten haben, wird eigenverantwortliches Handeln gefördert. So können schnelle Reaktionen auf Veränderungen erfolgen, und datenbasierte Erkenntnisse wirken sich nicht nur auf Führungsebene aus, sondern verbessern Abläufe in der gesamten Organisation. Regelmäßige Überprüfungen stellen sicher, dass die Daten effektiv in alle Prozesse einfließen.

Regelmäßige KPI-Überprüfung und Anpassung

KPIs müssen regelmäßig auf ihre Aktualität überprüft werden. Dazu gehört, neue Datenquellen zu integrieren und Veränderungen in regulatorischen oder technologischen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Eine klare Dokumentation und die Einbindung verschiedener Fachbereiche sorgen dafür, dass alle Mitarbeitenden die KPIs richtig verstehen und anwenden können.

Mit diesem systematischen Ansatz zur Erfassung, Überprüfung und Anpassung von KPIs können Gesundheitsorganisationen ihre Prozesse kontinuierlich verbessern und die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich meistern.

KI für intelligentere KPIs nutzen

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie Gesundheitsorganisationen ihre Kennzahlen entwickeln. Mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen werden Muster in großen Datenmengen erkannt, die neue Ansätze für KPIs ermöglichen.

KI-gestützte Analysen für bessere KPI-Entwicklung

Moderne KI-Modelle können historische Patientendaten analysieren, um Risikofaktoren frühzeitig zu identifizieren und zukünftige Entwicklungen vorherzusagen. Zum Beispiel lässt sich das Risiko von Wiedereinweisungen anhand von Daten wie Medikamentenadhärenz, Vitalwerten und Patientenverhalten prognostizieren.

Mit Predictive Analytics lassen sich KPIs entwickeln, die nicht nur den aktuellen Zustand abbilden, sondern auch zukünftige Trends vorhersagen. So könnten Gesundheitseinrichtungen beispielsweise Kennzahlen erstellen, die das Risiko von Komplikationen oder Wiederaufnahmen vorhersagen.

Der Einsatz von KI bei der KPI-Erstellung reduziert nicht nur den manuellen Aufwand, sondern ermöglicht auch eine kontinuierliche Anpassung an neue Daten. KPIs können in Echtzeit aktualisiert werden, wenn sich Behandlungsstandards oder regulatorische Anforderungen ändern. Darüber hinaus deckt KI komplexe Zusammenhänge zwischen verschiedenen Gesundheitsindikatoren auf, was die Entwicklung mehrdimensionaler Kennzahlen ermöglicht. Diese präziseren Metriken bieten eine detailliertere Darstellung der Behandlungsqualität und erlauben eine individuellere Betrachtung.

Übergang zu patientenzentrierten Kennzahlen

Auf Basis der durch KI gewonnenen Daten können patientenzentrierte KPIs entwickelt werden, die die Bedürfnisse einzelner Patienten stärker in den Fokus rücken. Statt sich auf allgemeine Durchschnittswerte zu beschränken, ermöglichen KI-gestützte Systeme die Erstellung personalisierter Kennzahlen. Diese berücksichtigen den spezifischen Gesundheitszustand, die Präferenzen und das Verhalten jedes Patienten.

Technologien wie Natural Language Processing (NLP) analysieren Patientenfeedback aus Quellen wie Umfragen, Bewertungen oder digitalen Gesundheits-Apps. Damit lassen sich Stimmungen und Zufriedenheitswerte extrahieren und in messbare KPIs umwandeln, die das tatsächliche Patientenerlebnis widerspiegeln.

Die Integration von Wearables und IoT-Geräten liefert kontinuierlich Daten zu Aktivitäten, Schlafmustern und Vitalfunktionen der Patienten. KI-Algorithmen verarbeiten diese Daten, um dynamische KPIs zu erstellen, die das Engagement und die Adhärenz in Echtzeit messen. Solche Kennzahlen passen sich an die individuellen Lebensumstände der Patienten an.

Ein weiterer Vorteil der KI ist die Möglichkeit zur Patientensegmentierung. So können spezifische KPIs für unterschiedliche Patientengruppen entwickelt werden. Chronisch Kranke, ältere Menschen oder Patienten mit besonderen Bedürfnissen profitieren von maßgeschneiderten Metriken, die ihre individuellen Herausforderungen und Fortschritte besser abbilden.

Die Expertise von Dr. Sven Jungmann im Bereich KI im Gesundheitswesen bietet Organisationen wertvolle Einblicke, wie sie diese Technologien nutzen können, um ihre KPI-Strategien zu optimieren und patientenzentrierte Ansätze erfolgreich umzusetzen.

Fazit: Expertenunterstützung für den Erfolg von KPIs in der digitalen Gesundheit

Die erfolgreiche Umsetzung von KPIs in der digitalen Gesundheitsbranche geht weit über die bloße Auswahl passender Kennzahlen hinaus. Sie erfordert eine datenorientierte Denkweise, die technologische Weiterentwicklung mit patientenzentrierter Versorgung vereint. Mit einer durchdachten Planung, technischem Know-how und einer flexiblen Herangehensweise lassen sich langfristige Erfolge erzielen. Diese Grundsätze ebnen den Weg für eine zielgerichtete Einführung von KPIs.

Erste Schritte zur effektiven KPI-Nutzung

Starten Sie mit der Definition klarer, strategiekonformer Ziele und konzentrieren Sie sich auf drei bis fünf zentrale KPIs – eine Mischung aus führenden und nachlaufenden Indikatoren. Stellen Sie sicher, dass Ihre Datenerfassungssysteme robust sind, um eine hohe Datenqualität zu gewährleisten, und schulen Sie Ihr Team entsprechend. Planen Sie regelmäßige Überprüfungen: monatlich für operative KPIs und quartalsweise für strategische Reviews. Dabei sollten Sie stets die DSGVO und andere Datenschutzvorgaben einhalten.

Regelmäßige Überprüfungszyklen sind essenziell, um Trends frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen. Dokumentieren Sie dabei nicht nur die Zahlen, sondern auch die daraus gewonnenen Erkenntnisse und die abgeleiteten Maßnahmen. Mit diesen Schritten schaffen Sie eine solide Grundlage für eine datengetriebene Transformation im Gesundheitswesen.

Warum Expertenwissen für den Erfolg entscheidend ist

Die digitale Gesundheitsbranche ist komplex, und strategisch fundierte Entscheidungen erfordern tiefgehende Expertise. Fachleute bringen technisches Wissen und praktische Erfahrungen aus einer Vielzahl von Projekten mit. Das hilft, häufige Fehler zu vermeiden und bewährte Ansätze direkt umzusetzen.

Besonders wertvoll ist Expertenwissen, wenn es um die Integration von KI-gestützten Analysemethoden geht. Die Entwicklung intelligenter KPI-Systeme erfordert sowohl technisches Verständnis als auch ein tiefes Branchenwissen.

Dr. Sven Jungmann vereint in seinen Vorträgen und Beratungsleistungen genau diese Kompetenzen. Mit seiner Erfahrung in der Anwendung von KI im Gesundheitswesen unterstützt er Organisationen dabei, ihre KPI-Strategien zu optimieren und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

Die Zusammenarbeit mit Experten zahlt sich aus: Sie vermeiden teure Fehlentscheidungen und beschleunigen die Implementierung neuer Systeme. Zudem helfen Fachleute bei der Gestaltung von Change-Management-Prozessen, die für die erfolgreiche Einführung von KPI-Systemen entscheidend sind.

FAQs

Wie unterstützen KI-gestützte Analysen die Entwicklung von KPIs in der digitalen Gesundheit?

Künstliche Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von KPIs (Key Performance Indicators) im Bereich der digitalen Gesundheit. Mit ihrer Fähigkeit, riesige Datenmengen zu analysieren, liefert sie wertvolle Einblicke, die sowohl die Optimierung von Prozessen als auch die Verbesserung der Patientenversorgung unterstützen können.

Mithilfe von KI lassen sich Muster in medizinischen Daten nicht nur schneller erkennen, sondern auch präzisere Diagnosen erstellen. Das ist besonders hilfreich, wenn es um die frühzeitige Erkennung von Krankheiten geht. Gleichzeitig ermöglicht KI eine genauere Bewertung der Wirksamkeit digitaler Gesundheitslösungen. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für fundierte Entscheidungen und gezielte Weiterentwicklungen im Gesundheitswesen.

Wie können Gesundheitsorganisationen die Akzeptanz von KPIs bei ihren Mitarbeitenden fördern?

Die Akzeptanz von KPIs in Gesundheitsorganisationen lässt sich durch gezielte Schritte verbessern. Offene und klare Kommunikation spielt dabei eine zentrale Rolle: Wenn Mitarbeitende verstehen, wie KPIs nicht nur den Betrieb, sondern auch ihre tägliche Arbeit positiv beeinflussen können, steigt die Bereitschaft, diese aktiv zu nutzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der regelmäßige Dialog und Feedback zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. Dieser Austausch schafft Vertrauen, gibt Orientierung und macht Fortschritte sichtbar. Ebenso entscheidend ist ein einfacher und intuitiver Zugang zu digitalen Tools, die KPIs anschaulich darstellen und leicht zugänglich machen.

Besonders wichtig: Der persönliche Nutzen der KPIs sollte für die Mitarbeitenden klar und nachvollziehbar kommuniziert werden. Wenn sie erkennen, dass KPIs sie in ihrer Arbeit unterstützen, statt sie nur zu überwachen, werden diese als wertvolles Hilfsmittel akzeptiert.

Welche Vorteile haben patientenzentrierte KPIs gegenüber traditionellen Kennzahlen in der digitalen Gesundheitsversorgung?

Patientenzentrierte KPIs spielen eine zentrale Rolle in der digitalen Gesundheitsversorgung, da sie den Fokus auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Ergebnisse der Patient*innen richten. Anders als herkömmliche Kennzahlen ermöglichen sie eine präzisere Bewertung der Versorgungsqualität und erleichtern die Nachverfolgung von Fortschritten.

Diese Kennzahlen bieten nicht nur die Möglichkeit, ähnliche Gesundheitsdienste miteinander zu vergleichen, sondern helfen auch dabei, Schwachstellen aufzudecken und gezielt anzugehen. So entsteht eine Gesundheitsversorgung, die effektiver und nachhaltiger ist, weil sie sich konsequent an den individuellen Anforderungen der Patient*innen orientiert.

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